Tag 11 – Wir gehen von Bord

El Arenal

Guten Morgen – unser Platz wurde gestern noch frei und wir haben sehr gut geschlafen.

Nach einem leckeren Frühstück im Hafenrestaurant wird zusammen gepackt und ausgeräumt. Ich wäre gern für die restlichen Tage weiter an Bord geblieben und hätte auch noch gerne weitere Ausflüge unternommen, aber die Señores wollen nach Hause, um etwas besser gefedert zu schlafen und ein bißchen mehr Privatspähre zu haben. Ist ja auch schön, keine Frage, außerdem hat sich mein komplettes Datenvolumen durch den Blog pulverisiert, alle Häfen haben zwar theoretisch WiFi, in der Praxis reicht das aber gerade Mal, um ein paar Mails abzurufen und zu beantworten. Außerdem wartet schon die Arbeit, Telkos, Erledigungen fürs Boot, Reperaturen am Haus, etc.

Trotzdem ich mag das Leben an Bord, alles ist überschaubarer, einfacher, ursprünglichet und intensiver. Das sanfte Schaukeln des Bootes im Hafen ist beruhigend und das Glucksen des Wassers an die Außenwand ein wenig wie im Mutterbauch. Außerdem hat Arenal die zweitschönsten Facilities der Reise – nur Monaco war in Sachen Dusche und Toiletten noch edler.

Wir sind ein wenig wehmütig, das Schaukeln wird uns fehlen. Morgen Abend kommen wir für einen Sundowner mit Freunden wieder 😉🥂

Noch ein Nachtrag – das ist die Rettingsinsel, die auf dem Dach jetzt sicher befestigt ist und im Falle eines Falles sich beim Kontakt mit Wasser öffnet.
Eigentlich ganz einfach, allerdings bleibt die Frage, wer sie im Sturmfall vom Dach holt und wie man/frau hinein kommt, wenn die Wellen 5 m hoch sind. Gut, dass wir uns dieser Herausforderung nicht stellen mussten.

Ein weiterer Nachtrag, die Wetterwarnungen:

Und, so sahen die Bilder von Windguru zum Teil aus, wie schon erwähnt, sind weiße Stellen ruhig, während pink absoluten Alarm bedeuten. Interessant sind auch die sich bildenden Wirbel und Strömungen bzw. Düsen.
Unser Resümee – Windguru ist sehr exakt, auch die zeitlichen Verläufe und Vorhersagen passen. Dazu gibt es noch ein Video, frisch eingestellt auf der Startseite.

Wieder zurück in Portixol, Haus steht, aber die Terrasse ist verdreckt, also schnell den Hochdruckreiniger auspacken und unsere Reisetaschen ausräumen …

Jetzt heißt es Wäsche waschen, 2 Maschinen sind schon durch …

Ahoi, das war’s von unserem Trip. Mast und Schotbruch, immer genug Wasser unter’m Kiel, mögen die Heiligen Christopherus und Caterina gut über alle Meerreisenden wachen und Poseidon schläfrig sein. Und. nicht vergessen, immer checken, ob Funk vorhanden ist und sicher funktioniert.